Wertschriftensparen ist ganz einfach. Ich suche eine Bank mit möglichst tiefen Kosten und eröffne dort ein Wertschriftendepot. Je nach Investitionshöhe wird dies ein Fondsparplan sein oder bei grösseren Investitionssummen eine individuelle Vermögensverwaltung. Ist das aber wirklich schon der ganze Zauber?
Das Handwerk «Wertschriftenverwaltung»
Die Finanzbranche neigt dazu komplizierte und undurchsichtige Anlageprodukte mit schönen Prospekten zu kreieren. Aus unserer Sicht ist das nicht nötig. Eine sorgfältige Auswahl an qualitativ guten Titeln aus verschiedenen Branchen und mit Firmenumsatz in verschiedenen Weltregionen ist vollkommen ausreichend. Die konsequente Umsetzung der definierten Strategie und das Durchhalten von Kurskorrekturen sind zentral.
Worauf achten wir beim Wertschriftensparen und der Wahl des geeigneten Vermögensverwalters?
Kosten
Auch wir legen ein Augenmerk auf die Kostenstruktur. Höhere Kosten bedeuten schlussendlich eine tiefere Rendite. Die Frage ist, ob bei einem Vergleich auch wirklich alle Kosten miteinander verglichen werden. Oftmals enthalten Wertschriftenprodukte versteckte Kosten, welche auf den ersten und allzu oft auch auf den zweiten Blick nicht ersichtlich sind. Daher empfehlen wir in unserer Beratung Produkte mit klarer Kostenstruktur und Direktanlagen in Aktien oder Obligationen. Fonds versuchen wir, wenn immer möglich, zu vermeiden.
Diversifikation
Diversifikation ist ebenfalls ein zentrales Thema. Um eine optimale Diversifikation beim Wertschriftensparen zu erreichen, benötigt ein Depot zwischen 20 und 30 Aktien. Mit einem Wertschriftendepot, welches direkt in Aktien investiert, ist dies leicht zu erreichen. Eine Anlage in Fonds oder ETFs führt zwangsläufig zu einer Verzettelung der Anlagen. Rasch sind über die verschiedenen Anlagegefässe gesehen hunderte von Aktien im Depot. Gleiche Aktien kommen in mehreren Fonds oder ETFs vor, Regionen und Branchen überschneiden sich – kurz es hat niemand mehr den Überblick in was man genau investiert.
Eine Bank versus mehrere Banken
Das gleiche Problem wie bei der Diversifikation besteht, wenn man das Geld durch verschiedene Banken verwalten lässt. Es besteht ein privates Wertschriftendepot bei der Bank A, das Säule 3a Konto ist bei Bank B investiert und die BVG 1e-Lösung bei Bank C angelegt. Uns ist es wichtig, dass das private Wertschriftendepot mit der BVG 1e-Lösung harmoniert. Sprich steuerfreie Anlagen befinden sich im freien Vermögen, steuerpflichtige Anlagen in der steuerprivilegierten BVG-Lösung. Wird eine Frühpensionierung angestrebt, dann muss das 1e-Geld nahtlos und ohne Umschichtung der Anlagen ins Freizügigkeitsdepot überführt werden können und per ordentlichem Pensionszeitpunkt dann auch eins zu eins ins freie Vermögen transferiert werden können. Nur mit einer solchen Durchlässigkeit der verschiedenen Anlagegefässe kann eine optimale langfristige Anlagestrategie verfolgt werden.
Was ist uns sonst noch wichtig beim Wertschriftensparen?
Nebst der reinen Vermögensverwaltung ist uns auch die persönliche Komponente wichtig. Gerade bei individuell verwalteten Wertschriftendepots ist es wichtig, dass eine langjährige Partnerschaft zwischen Kunde und Berater entsteht. Daher arbeiten wir mit Privatbanken zusammen, welche traditionell eine sehr tiefe Fluktuation bei den Kundenberatern aufweisen. Kontinuität in der Kundenberatung erachten wir als ein wichtiges Kriterium. Ein Jahresgespräch soll nicht ein jährliches Kennenlernen des neuen Beraters sein, sondern eine Fortführung des bisher Aufgebauten. Ein Patient will seinen Hausarzt ja auch nicht bei jeder Konsultation wechseln müssen.
Wir sind überzeugt, Ihnen mit unseren Lösungen eine gute und massgeschneiderte Wertschriftenverwaltung anbieten zu können und freuen uns, Ihnen diese vorstellen zu dürfen.