In einer zunehmend digitalisierten Welt sind Ärzte und deren Praxen vermehrt auf die Verfügbarkeit von digitalen Daten und Systemen angewiesen. Gleichzeitig steigt die Gefahr von Cyberangriffen stetig. Ein Bereich, der dabei oft unterschätzt wird, ist das sogenannte Social Engineering und Social Hacking. Dabei nutzt der Angreifer gezielt menschliche Schwächen aus, um an sensible Informationen zu gelangen. Dieser Artikel wirft einen Blick auf dieses Thema und zeigt auf, wie Sie sich gegen die Folgen schützen können.
Was ist Social Engineering und Social Hacking?
Social Engineering bezeichnet die Manipulation von Menschen, um sie dazu zu bringen, vertrauliche Informationen preiszugeben oder bestimmte Handlungen auszuführen, die für den Angreifer von Vorteil sind. Dies kann beispielsweise durch Phishing-E-Mails, gefälschte Anrufe oder Social-Media-Interaktionen geschehen. Social Hacking hingegen bezieht sich auf den Missbrauch sozialer Interaktionen, um Zugang zu Systemen oder sensiblen Daten zu erlangen, sei es durch Manipulation, Täuschung oder direkte Einflussnahme.
Die Gefahren für Arztpraxen
Für Arztpraxen sind Social Engineering und Social Hacking besonders bedrohlich, da sie über sensible Patientendaten und vertrauliche Informationen verfügen. Ein erfolgreicher Angriff kann nicht nur zu Datenlecks führen, sondern auch das Vertrauen der Patienten erschüttern und den Ruf der Praxis und des Arztes schwer beschädigen. Darüber hinaus können finanzielle Verluste durch Betrug oder Erpressung entstehen.
Die Rolle von Cyberversicherungen
Cyberversicherungen spielen eine wichtige Rolle beim Schutz vor den Folgen von Cyberangriffen. Einerseits bietet die Versicherung einen finanziellen Schutz im Falle eines Cyberereignisses. Andererseits bieten die Cyberversicherungen auch verschiedene Dienstleistungen im Schadenfall wie eine 24-Stunden Hotline und forensische Untersuchungen oder aber auch in der Schadenprävention.
Umfang des Versicherungsschutzes
Unsere Cyberversicherung, welche speziell auf die Bedürfnisse der Ärzteschaft ausgerichtet ist, deckt sowohl Eigenschäden wie auch Haftpflichtschäden. Unter Eigenschäden sind beispielsweise die Kosten für Wiederherstellung des Systems nach einem Angriff abgedeckt. Weiter übernimmt die Versicherung auch den Ertragsausfall, wenn eine Arztpraxis geschlossen bleiben muss, weil zum Beispiel kein Zugriff auf die Patientendossiers vorhanden ist. Unter Haftpflichtschäden versteht man Ansprüche Dritter, wenn beispielsweise kein Zugriff mehr auf einen Laborbefund besteht und dieser deshalb nochmals gemacht werden muss oder Schäden infolge Datenschutzverletzungen. Nebst der Grunddeckung kann Social Engineering und Social Hacking gegen eine Mehrprämie mitversichert werden. Zudem sind auch Manipulationen am E-Banking oder an der Telefonanlage versicherbar und die Zahlung von Lösegeldforderungen ist optional wählbar.
Präventionsservice als Schutz vor Social Engineering
Neben dem Versicherungsschutz ist es entscheidend, präventive Massnahmen zu ergreifen, um sich gegen Social Engineering-Angriffe zu wappnen. Deshalb beinhaltet unsere Ärzte-Cyberversicherung einen kostenlosen Präventionsservice. Damit können Arztpraxen ihr Personal schulen und sensibilisieren, um das Bewusstsein für Cybersicherheit zu erhöhen. Zudem umfasst der Präventionsservice verschiedene Tipps, um die Systemsicherheit zu erhöhen.
Fazit
Social Engineering und Social Hacking stellen ernsthafte Bedrohungen für Arztpraxen dar, da sie menschliche Schwächen ausnutzen, um Zugang zu sensiblen Informationen zu erlangen. Cyberversicherungen spielen eine wichtige Rolle beim Schutz vor den finanziellen Folgen solcher Angriffe und bieten die Sicherheit und den Schutz, den Sie benötigen, um ihre Patientendaten und ihren Ruf zu schützen. Durch präventive Massnahmen und Schulungen können Sie zusätzlich dazu beitragen, sich gegen Social Engineering-Angriffe zu verteidigen und ihre Cybersicherheit zu stärken.