Der SKALPELL-Artikel «Rente oder Kapital – Alles eine Frage der Lebenserwartung» beleuchtet verschiedene Aspekte dieser Fragestellung. Was bedeutet dies jedoch für die Praxis? SKALPELL hat bei Sergio Kaufmann, Mitglied der Geschäftsleitung und Berater der Roth Gygax & Partner AG, nachgefragt:
Herr Kaufmann, wofür entscheiden sich Ihre Kunden häufiger, Rente oder Kapital?
Die meisten Kunden entscheiden sich für einen goldenen Mittelweg, um von den Vorteilen beider Möglichkeiten zu profitieren. Während sich dank hoher Umwandlungssätze in den letzten Jahren einige Kunden für einen Rentenbezug entschieden haben, geht der Trend nun mit den sinkenden Sätzen immer mehr Richtung Kapitalbezug. Wie schon oft erwähnt ist das wichtigste, dass der Entscheid auf Grund einer fundierten persönlichen Beratung erfolgt.
Wie läuft den eine solche Beratung bei Ihnen ab?
In einem ersten Schritt besprechen wir mit den Kunden ihre finanziellen Wünsche und Ziele und verschaffen uns einen Überblick über die Vermögens- und Einkommenssituation. Danach berechnen wir Szenarien und erstellen eine Planung mit einem Massnahmenkatalog, welche wir den Kunden präsentieren. Anschliessend begleiten und betreuen wir unsere Kunden in der Umsetzung.
Warum macht eine Beratung Sinn?
Wie Sie im vorstehenden Artikel lesen können, sind beim Entscheid bezüglich Rente oder Kapital sehr viele Faktoren relevant. Häufig werden durch Ansprechpartner wie Treuhänder oder Bankberater nur Teilbereiche diskutiert. Wir jedoch versuchen der Komplexität und der Vernetzung aller Fragestellungen umfassend gerecht zu werden.
Wann ist der richtige Zeitpunkt, sich mit dem Thema Pensionsplanung zu beschäftigen?
Nach Lehrbuch empfiehlt sich eine Pensionsplanung 5 – 10 Jahre vor der Pensionierung. Eigentlich ist es aber Wortklauberei. Denn richtigerweise wird eine professionelle, persönliche Finanzberatung das ganze Leben benötigt. Dafür stehen wir ein und beraten unsere Kunden beim Kapitalaufbau, Kapitalausbau und schlussendlich auch beim Kapitalverzehr.